Fischfutter Aquarium selber machen | herstellen | Rezepte | Goldfisch | Koi | Anleitung
Fischfutter selber machen & herstellen – Top 3 Rezepte inkl. Anleitung
- 1.Artgerechtes Fischfutter für verschiedene Fisch-Arten
- 1.1Fischfutter für Pflanzen- und Algenfresser
- 1.2Fischfutter für Allesfresser
- 1.3Fischfutter für Fleischfresser
- 1.4Fischfutter für Aufwuchsfresser
- 2.Formen von Fischfutter
- 2.1Flockenfutter
- 2.2Granulatfutter
- 2.3Frostfutter
- 2.4Lebendfutter/Frischfutter
- 3.Das beste Fischfutter für Aquarien
- 4.So oft sollten Fische gefüttert werden
- 5.Fischfutter selber machen: Anleitung
- 5.1Frostfutter selber machen
- 5.2Lebendfutter züchten
- 6.Diese Zutaten gehören nicht ins Fischfutter!
- 7.3 Rezepte für Fischfutter
- 7.1Fischfutter für Goldfische selber machen
- 7.2Koifutter selber machen
- 7.3Fischfutter für Guppys und Lebendgebärende selber machen
- 7.4Fischfutter für Raubfische selber machen
- 8.Krankheiten durch schlechtes Fischfutter
- 8.1Vitamin- und Mineralstoffmangel
- 8.2Leberverfettung
- 9.Zusammenfassung
Womit du deine Fische fütterst, ist wichtig für ihr Wohlergehen, aber auch für den einwandfreien Zustand deines Aquariums. Im Zoohandel findest du eine riesige Auswahl an Fischfutter für alle Bedürfnisse und in sehr verschiedener Qualität. Einige Aquarianer entscheiden sich dafür, das Futter für ihre Lieblinge selbst zu machen. Warum das eine gute Idee ist und was du beachten musst, um Fischfutter in ausgewogener Nährstoff-Zusammensetzung selbst zu machen, erklären wir in diesem Beitrag.
Artgerechtes Fischfutter für verschiedene Fisch-Arten
Der Griff zur bunten Dose mit Flockenfutter „für alle Fische“ ist verlockend einfach. Aber deine Aquarienbewohner haben etwas mehr Fürsorge verdient. In unserem Ratgeberbeitrag „Fischfutter Test“ haben wir ausführlich erklärt, welche Bedürfnisse und Vorlieben Fische und andere Beckenbewohner haben – je nach ihrem ursprünglichen Lebensraum, ihrer Ernährungsform und ihrer Größe. Hier schauen wir uns noch einmal kurz an, welches Fischfutter für die verschiedenen Fischarten in Frage kommt.
Fischfutter für Pflanzen- und Algenfresser
Nur relativ wenige Fische ernähren sich wirklich ausschließlich von Pflanzen und Algen. Die meisten Arten, die als Pflanzenfresser oder Herbivore eingeteilt werden, nehmen ergänzend auch gern anderes Fressen zu sich, um ihren Eiweißbedarf zu stillen: So fressen lebendgebärende Zahnkarpfen, Barsche oder Panzerwelse zwar tatsächlich am liebsten Pflanzen, aber eben auch Insektenlarven und das sogenannte Zooplankton, winzige Tierchen, die die Grundlage der Nahrungskette auf unserer Erde bilden. Rein vegan lebt fast kein Fisch. Die meisten Herbivoren freuen sich über eine gelegentliche Portion Frostfutter oder Lebendfutter, um ihren Speisezettel zu komplettieren. Auch morsches Holz wird von vielen Fischen und Welsen gern geknabbert.
Pflanzen- und Algenfresser benötigen meist viel weniger Futter, als man glaubt. Fütterst du deine herbivoren Fische sparsam, sorgen sie gleichzeitig für die Sauberkeit deines Aquariums, indem sie aufkommenden Algenbewuchs kurz halten.
Fischfutter für Allesfresser
Der Großteil der Zierfischarten, die im Aquarium gehalten werden, sind Allesfresser – die sogenannten Omnivoren. Sie nehmen in der freien Natur eine breite Palette von Nahrung auf; während einige Arten wirklich nicht wählerisch sind, haben sich andere auf bestimmte Insektenlarven, Würmer oder Crustaceen spezialisiert. Hierauf musst du Rücksicht nehmen, wenn du das passende Futter auswählst. Im Fachhandel gibt es zahlreiche Spezialfuttermischungen für bestimmte Zierfischarten, Welse, Garnelen etc.
Das übliche Trockenfutter ist zwar gut dosierbar und hält sich lange; du solltest aber hin und wieder mit Lebendfutter oder Frostfutter ergänzen, um deine Fische rundum gut zu versorgen.
Fischfutter für Fleischfresser
Nicht ganz so häufig werden in Aquarien ausgemachte Fleischfresser gehalten. Zu den Carnivoren gehören zum Beispiel die vielen Arten der Kampffische, aber auch farbenfrohe Arten wie der Afrikanische Schmetterlingsfisch oder der Leopard-Buschfisch. Auch Krebse sind carnivor und ernähren sich zum Beispiel von Insekten und ihren Larven, kleineren Fischen und Amphibien oder Muscheln. Trotzdem sollte Fischfutter für räuberische Fische immer auch einen pflanzlichen Anteil beinhalten. Der Grund: Im Magen ihrer Beutetiere sind immer deren pflanzliche Futterreste enthalten, die den Raubfischen wichtige Vitamine und Spurenelemente liefern (aus demselben Grund enthält Hunde- und Katzenfutter auch nie reines Fleisch).
Carnivore Fische benötigen für ein gesundes Wachstum unbedingt frisches Futter, das du als Frostfutter oder Lebendfutter kaufen kannst. Hier ist der Schritt zum komplett selbst gemachten Fischfutter nicht mehr weit.
Fischfutter für Aufwuchsfresser
Als Aufwuchsfresser werden Fische und andere Wasserbewohner bezeichnet, die sich streng vegan ernähren und nur den Aufwuchs im Aquarium fressen; damit bezeichnet man gemeinhin Algen und kleinere Wasserpflanzen. Da diese sich erst nach einer Weile im Aquarium bilden, solltest du reine Aufwuchsfresser erst etwas einsetzen. Viele Wildfänge ernähren sich von Aufwuchs und lassen sich nur langsam oder gar nicht an anderes Futter gewöhnen; auch Jungfische und viele Schneckenarten gehören zu den Aufwuchsfressern.
Hier kommt handelsübliches Fischfutter an seine Grenzen. Um für genügend Aufwuchs zu sorgen, kannst du einen Algenstein verwenden: Lege einen Stein mit glatter Oberfläche in eine Schale Wasser, das mit etwas Dünger angereichert ist, und stelle ihn an einen sonnigen Standort oder unter eine Lampe. Nach einigen Tagen wird sich Algenbewuchs bilden. Du kannst den Vorgang noch beschleunigen, wenn du etwas Spirulina- oder Chlorellapulver zu einem Brei anmischst und direkt auf den Stein streichst. Reichhaltiges Futter für Aufwuchsfresser bilden auch Flechten und Moose.
Formen von Fischfutter
Dass es im Fachhandel eine breite Auswahl an verschiedenen Fischfutter-Arten gibt, hast du garantiert schon bemerkt. Das handelsübliche Fischfutter lässt sich in vier Darreichungsformen unterteilen, die wir im Folgenden kurz näher betrachten. Vorab sei gesagt: Keines davon eignet sich dauerhaft als Alleinfutter für Zierfische, auch wenn die Aufschriften das versprechen!
Flockenfutter
Flockenfutter ist das am weitesten verbreitete Fischfutter; du bekommst es in jeder Zoohandlung und in vielen Supermärkten. Die kleinen bunten Dosen sind preisgünstig, das Futter bleibt darin lange haltbar und es lässt sich gut dosieren – was will man mehr? Eine ganze Menge, wenn man sich näher mit dem Thema beschäftigt.
Die Hauptzutat von Flockenfutter ist trocken gepresster Fisch, der mit Nährstoffen wie Vitaminen und Spurenelementen angereichert ist. In preiswertem Flockenfutter sind dazu noch Hefe sowie tierische und pflanzliche Nebenerzeugnisse (also Reste und Abfälle) enthalten.
Tabelle: Vor- und Nachteile von Flockenfutter
Vorteile | Nachteile |
lange haltbar | Vitamine und Nährstoffe bleiben nicht lange erhalten |
einfache Dosierung möglich | Zusammensetzung oft nicht |
keine Kühlung nötig | optimal abgestimmt |
kann direkt neben dem Aquarium gelagert werden | Inhaltsstoffe sind meist nicht komplett aufgelistet |
verschmutzt nicht die Hände | verleitet zu Überfütterung |
oft minderwertige Zutaten |
Auch wenn auf den Dosen „Alleinfutter“ steht: Flockenfutter sollte nicht das einzige Futter sein, das deine Fische erhalten. Versuche außerdem, Flockenfutter zu kaufen, das auf die verschiedenen Fische in deinem Aquarium abgestimmt ist. Universalfutter, das von allen Fischen vertragen wird, gibt es durchaus – aber das stellt dann nicht die optimale Ernährung für sie dar, sondern nur das Minimum.
Apropos: Futterflocken sind leicht und winzig klein, daher wird man oft verleitet, mehr zu füttern. Die Dosierungsanweisung auf den meisten Futterpackungen ist viel zu hoch. Füttere deine Fische maximal einmal am Tag und gib ihnen immer nur so viel, wie sie in einigen Minuten komplett auffressen. Nur so bringst du Pflanzen- und Aufwuchsfresser dazu, sich zwischendurch den Algen im Aquarium zu widmen.
Außerdem hältst du damit dein Aquarium sauber, denn nicht aufgefressene Futterflocken sinken zu Boden und bilden dort eine Mulchschicht. Die wiederum stellt den Nährboden für die nächste Algenplage dar.
Flockenfutter sollte aus diesem Grund auch nicht direkt aus der Dose ins Becken geschüttet werden; viel zu schnell ist zu viel davon ins Wasser gelangt. Die oft gehörte Empfehlung, das Futter zwischen den Fingern zu zerreiben, finden wir allerdings auch nicht optimal; dabei können Rückstände von Hautpflegeprodukten oder Krankheitserreger von deinen Händen an die Fische gelangen, die darauf oft sehr empfindlich reagieren.
Flockenfutter ist kein geeignetes Futter für Fische, die in Bodennähe leben!
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Granulatfutter
Als Granulat bezeichnet man Trockenfutter für Fische, das aus gröberen Körnern besteht. In der anderen Form liegt eine ganze Menge an Vorteilen:
- Die Körner lösen sich im Wasser langsamer auf als Flocken, die Fische können sie also später noch essen. Außerdem scheinen die langsam herabsinkenden Körner viele Fische an ihre natürliche Nahrung zu erinnern und werden von ihnen lieber angenommen.
- Wenn weniger Futter auf dem Boden des Aquariums herumliegt und Mulch bildet, ist das gut für die Wasserqualität und beugt Algenbefall vor.
- Granulatfutter ist gesünder als Flockenfutter, weil es nicht wie dieses bei großer Hitze flachgewalzt wird. Bei der sogenannten Extrudation bleiben Vitamine, Fette und andere hitzeempfindliche Nährstoffe im Fischfutter größtenteils erhalten. Gleichzeitig wird die Stärke im Futter aufgeschlossen, sodass die Fische sie als Kohlenhydrate besser aufnehmen können. Das wiederum ist gut für den Stoffwechsel der Fische. Ansonsten muss das benötigte Fett von ihnen aus Proteinen gewonnen werden, was ihre Leber belastet.
- Granulat verklebt oder verklumpt nicht, daher ist es besser als Flockenfutter in einem Futterautomaten verwendbar.
- Granulatfutter ist sehr ergiebig und hält daher länger. Auch das Herstellungsverfahren der Extrudation sorgt für eine längere Haltbarkeit.
Einen Nachteil hat Granulatfutter: Weil es viel Stärke enthält, darf es nur sehr sparsam verfüttert werden, sonst werden die Fische schnell zu dick.
Granulatfutter sollte das Hauptfuttermittel für deine Fische sein, neben gelegentlichen Gaben von Lebendfutter oder Frostfutter.
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Frostfutter
Als Frostfutter bezeichnet man Lebendfutter oder Frischfutter, das durch Tiefkühlung haltbarer gemacht wird (und, wenn es in Blisterpackungen kommt, deutlich besser dosierbar ist). Manchmal handelt es sich auch um Fertigfuttermischungen aus tierischen und pflanzlichen Bestandteilen, zusätzlich angereichert mit Vitaminen und anderen Nährstoffen.
Alle Frostfutter haben zwei Gemeinsamkeiten:
- Du musst peinlich genau auf die Einhaltung der Kühlkette achten, wenn du Frostfutter kaufst, lagerst, verarbeitest und verfütterst. Nur dann ist die Haltbarkeit dieses empfindlichen Futters gewährleistet.
- Du musst Frostfutter vor dem Verfüttern immer gründlich mit viel Wasser abspülen (dafür empfiehlt sich ein feinmaschiges Sieb, vor allem wenn du sehr kleine Futtertiere verfütterst), um den Phosphatgehalt im Aquarium nicht in die Höhe zu treiben.
Frostfutter enthält sehr viel Eiweiß! Die meisten Fischarten vertragen es nicht als Alleinfutter. Zur Abwechslung hin und wieder sowie als Quelle für Ballaststoffe ist es dagegen sehr empfehlenswert.
Lebendfutter/Frischfutter
Als Lebendfutter bezeichnet man diejenige Nahrung, die fleischfressende und omnivore Fische von Natur aus zu sich nehmen – Wasserflöhe, Mückenlarven und andere kleine Insekten, Würmer, kleine Krebse oder das winzige Zooplankton. Auch Stücke von Muscheln oder Fischfleisch werden von größeren fleischfressenden Fischen gern vertilgt. Für Pflanzenfresser wie Welse gibt es ebenfalls Frischfutter: Hier handelt es sich um frisches Gemüse oder Salat, Laub und andere Pflanzenteile. Dies ist die natürlichste Art, Fische zu ernähren, und sie danken es dir mit Lebhaftigkeit, Gesundheit und Farbenpracht.
Lebendfutter erhältst du im Fachhandel und in vielen Onlineshops, du kannst es unter Umständen aber auch selbst sammeln oder züchten. Hier kommen wir schon in den Bereich des selbstgemachten Fischfutters – denn um nichts anderes handelt es sich hier.
Die Nachteile von Lebendfutter sollen nicht verschwiegen werden: Da es sich entweder um lebende Tiere oder frisches Fleisch handelt, ist die Haltbarkeit sehr begrenzt – das heißt auch, dass du Lebendfutter kaum auf Vorrat halten kannst. Eine hygienische Lagerung und Verarbeitung sind sehr wichtig, um deine Fische gesund zu halten. Außerdem werden immer wieder Schadstoffe in Lebendfutter entdeckt; du solltest also nur hochwertiges Futter von renommierten Herstellern oder gut bewerteten Shops kaufen. Und: Auch Lebendfutter solltest du in einem Sieb durchspülen, bevor du es ins Becken gibst; viele Lebendfutter-Tiere sind mit Medikamenten belastet.
Lebendfutter ist nicht für jede Fischart geeignet. Nur omnivore und carnivore Fische nehmen es an, und hier bevorzugt jede Art andere Futtertiere.
Das beste Fischfutter für Aquarien
Oft werden wir von Aquarien-Einsteigern gefragt, welches denn das beste Fischfutter für Aquarien sei. Natürlich möchtest du für deine Fische nur das Beste! Pauschal kann man allerdings kein Fischfutter empfehlen, das sich für alle Fischarten gleichermaßen eignet.
In unserem Ratgeberbeitrag “Fischfutter im Test” haben wir renommierte Hersteller unter die Lupe genommen und empfehlen dir 10 Fischfutter-Marken, die sich für bestimmte Zierfische eignen.
Ganz allgemein kann man im Handel erhältliches Fischfutter so ordnen:
als Alleinfutter geeignet? | für Herbivore | für Omnivore | für Carnivore | |
Flockenfutter | nein, muss ergänzt werden | ja | ja | nein |
Granulatfutter/ Futtertabletten | ja | ja | ja | ja |
Frostfutter | nein, nur Ergänzung | nein | ja | ja |
Lebendfutter/Frischfutter | Alleinfutter oder Ergänzung | ja | ja | ja |
So oft sollten Fische gefüttert werden
Ein erstaunlicher Fakt: Die allermeisten Aquarienfische werden deutlich zu häufig und zu viel gefüttert. Das macht sie nicht nur dick, sondern oft auch krank. Außerdem führt es sehr häufig zu stark verschmutzten Aquarien, was die gefürchteten Algenplagen immer wieder neu ausbrechen lässt.
Dabei könnte es so einfach sein: Füttere deine Fische niemals täglich, maximal dreimal pro Woche, und gib ihnen immer nur so viel Futter, wie sie sofort verzehren. Sobald du bemerkst, dass Futter ungefressen auf den Boden sinkt, hast du zu viel gefüttert (es sei denn, in deinem Aquarium leben Bodenfresser). Das gilt natürlich auch für Frostfutter und Lebendfutter! Bei letzterem ist es nicht ganz so schlimm, wenn ein paar Tierchen für später übrig bleiben. Fütterst du Mückenlarven, hast du allerdings mit etwas Pech schon in der Nacht eine Mückenplage in deinem Wohnzimmer!
Fischfutter selber machen: Anleitung
Wer das Beste für seine Heimtiere will, der bereitet ihr Futter selbst zu. Das kennt man von Kaninchen- und Ziervogelbesitzern und zunehmend auch von Hunde- und Katzenhaltern. Aber Zierfischfutter selber machen? Wie soll das gehen?
Keine Angst: Es ist gar nicht besonders aufwendig, das Futter für die meisten Zierfischarten selbst zu machen. Wir zeigen dir in unserer Anleitung, wie du für die bekanntesten Arten Fischfutter selber machen kannst.
Frostfutter selber machen
Viele omnivore und carnivore Fischarten ernähren sich zumindest teilweise von Insekten und ihren Larven, Würmern und/oder Krebsen. All diese Tiere kannst du lebend im Fachhandel oder online kaufen; einige findest du sogar in deiner eigenen Regentonne im Garten oder im Bach hinter dem Haus. Frierst du sie portionsweise in einer Eiswürfelform ein, hast du dein eigenes Frostfutter hergestellt.
[Profi-Tipp] Lebende Tiere direkt aus der Natur solltest du nur dann als Futtertiere verwenden, wenn du absolut sicher bist, dass sie nicht aus verunreinigtem Wasser kommen! [Box Ende]
Frostfuttermischungen kannst du aus Fischfilet, Muschelfleisch oder Insektenlarven machen. Je nach Bedarf kannst du der Mischung noch Vitamine, Mineralien und Leinöl zusetzen. Dafür musst du dich genau informieren, was die Zierfische in deinem Aquarium an Nährstoffen benötigen. Im Mixer wird alles zerkleinert. Gib noch etwas Gelatine oder pflanzliches Agar-Agar hinzu, damit die Mischung später beim Auftauen nicht gleich auseinanderfällt (für 500 ml Flüssigkeit brauchst du etwa 30 g Bindemittel).
Achte beim Einfrieren darauf, dass du die Portionen nicht zu groß machst!
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Lebendfutter züchten
Lebende Bachflohkrebse, Mückenlarven oder Weißwürmer kann man ganz einfach im Zoohandel kaufen oder online bestellen. Man kann sie aber auch selbst züchten, vor allem wenn man ein großes Becken und regelmäßig viel Bedarf an Lebendfutter hat. Dafür brauchst du weitere Aquarien oder Terrarien, für Mikrowürmer und Nematoden genügen aber auch einfache Weckgläser. Fadenwürmer und Enchyträen züchtest du ganz einfach auf einem Substrat aus Blumenerde und fütterst sie mit einem Brei aus Haferflocken, die in Zucker und Milch aufgekocht wurden. Hierauf werden einige Tropfen Zuchtansatz oder eine bereits laufende Wurmkultur gegeben, die sich dann in Nullkommanix vermehren wird.
Wasserflöhe und Daphnien kann man in kleinen Becken züchten, hier muss nur hin und wieder etwas Hefe gefüttert werden. Artemia-Krebse wachsen aus Eiern, die du im Zoohandel erhältst, in Salzwasser heran. Viele Aquarianer nutzen für ihre Artemia-Zucht eine PET-Flasche mit Salzwasser, die über eine Membranpumpe belüftet und auf ca. 25° C gehalten wird.
Bei der Zucht von Lebendfutter sind Sauberkeit und Hygiene eine sehr wichtige Voraussetzung! Schnell siedeln sich Konkurrenten auf den Nährböden an und man hat unerwünschte Milben oder Fruchtfliegen in seiner Zucht. Hier hilft nur Experimentieren, wie viel Nahrung die Würmer zum Wachsen brauchen.
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Diese Zutaten gehören nicht ins Fischfutter!
Wenn du Fischfutter selber machen willst, musst du natürlich wissen, welche Nährstoffe deine Fische genau benötigen. Alle Zierfischarten, ob Fleischfresser, Pflanzenfresser oder Omnivore, brauchen eine abwechslungsreiche Kost. Ein gutes Fischfutter sollte (je nach den Ernährungsbedürfnissen der Fische) Fisch oder Fleisch, Algen und/oder Plankton sowie Gemüse enthalten. Fett ist gut, Proteine (also Eiweiße) sind ebenfalls wichtig, sollten aber nur in Maßen enthalten sein. Kohlenhydrate gewinnen die Fische aus Stärke, die zum Beispiel aus Getreide oder Gemüse stammt.
Daneben ist es aber auch wichtig zu wissen, was Fische NICHT fressen sollten. In handelsüblichem Fischfutter, vor allem in billigem Flockenfutter, sind sehr oft Zutaten enthalten, die Fische für eine artgerechte Ernährung nicht brauchen und die ihnen sogar schaden. So ist oft der Eiweißgehalt viel zu hoch, während das Futter zu wenig Fett enthält.
Machst du dein Fischfutter selber, solltest du die folgenden Dinge ausdrücklich meiden:
- Tubifex-Würmer: Sie sind oft mit Schadstoffen belastet, weil sie diese aus dem Wasser aufnehmen. Nur von absolut vertrauenswürdigen Händlern kaufen!
- Erbsen: Sie enthalten deutlich zu viel Stärke, die nicht (wie in erhitztem Granulatfutter) „aufgeschlossen“ ist.
- Frostfutter nach unterbrochener Kühlung: Wird die Kühlkette von Frostfutter nur kurz unterbrochen, setzt sehr schnell der Verwesungsprozess ein; bei Mysis-Garnelen ist das z. B. an der Schwarzfärbung der Köpfe und einem unangenehmen Geruch zu erkennen. Die Zerfallsprodukte sind für deine Fische giftig, vielleicht sogar tödlich!
3 Rezepte für Fischfutter
Neben den einfachen Frischfutter- und Lebendfutter-Gaben, die wir bereits vorgestellt haben – nämlich einfach eine Portion Wasserflöhe oder eine Scheibe Gurke, die an eine Wurzel im Aquarium geklemmt wird – kann man auch Fischfutter richtiggehend anrühren. Dafür kursieren in Aquarianerkreisen eine Menge an bewährten Rezepten, die oft unter der Hand weitergegeben werden. Wird dir ein Rezept für Fischfutter empfohlen, kannst du es einfach ausprobieren; solange du damit deinen Fischen die Nährstoffe anbietest, die sie brauchen.
Allgemein muss Fischfutter für omnivore Fische einen ausgewogenen Mix der Nährstoffe enthalten, den sie brauchen. Deshalb sind in fast allen Rezepten für selbstgemachtes Fischfutter einige Grundzutaten gleich:
Fische, die zuvor (oft ausschließlich) mit Flockenfutter gefüttert wurden, sind frisches Futter oft nicht gewohnt. Sie brauchen mitunter eine Weile, bevor sie es annehmen. Hab Geduld mit ihnen, die Umstellung auf frisches Futter wird ihnen auf lange Sicht sehr guttun!
Zum Herstellen von Fischfutter brauchst du einen guten Standmixer oder einen Fleischwolf – letzterer eignet sich vor allem für größere Fische, die ihr Futter in mundgerechten Bröckchen und nicht als feinen Brei bekommen sollen. Gib einfach alle Zutaten für ein Fischfutter-Rezept in den Mixer und zerkleinere sie, bis eine homogene Masse entsteht. Diese kannst du dann portionsweise einfrieren. Sie hält sich, wenn sie ordnungsgemäß gefroren ist und auch bleibt, etwa 6 Monate im Tiefkühler.
Fischfutter für Goldfische selber machen
Goldfische sind so groß, dass sie normalerweise nur in sehr großen Aquarien oder im Gartenteich gehalten werden. Sie ernähren sich omnivor, wobei Wasserpflanzen und Algen eher als Ergänzung ihres Speisezettels gelten. In der Natur – bzw. im naturbelassenen Teich, wo diese ältesten Zuchtfische der Welt seit Jahrtausenden leben – fressen sie vor allem Insekten und Insektenlarven, Würmer und Krebstiere. Ob sie ihr Futter an der Oberfläche finden oder auf dem Grund, ist ihnen egal.
Goldfische brauchen sehr energiereiches Futter mit viel Fett und Protein, ganz anders als Koi. Leben die beiden Arten im selben Teich und bekommen dasselbe Futter, ist es entweder für die Koi zu nahrhaft (und macht sie fett) oder für die Goldfische zu nährstoffarm. Hältst du beide Fischarten zusammen, wirst du sie kaum getrennt füttern können. Es empfiehlt sich daher, zunächst allen Fischen das nährstoffärmere Koi-Futter zu füttern und danach Goldfischfutter nachzureichen.
Die hübschen „gestauchten“ Goldfisch-Arten mit fast kugelförmigen Körpern, die heute sehr beliebt sind, haben ein weiteres Problem: Ihr Darm ist stark verkürzt, weshalb ihnen die Verdauung von Trockenfutter sehr schwer fällt. Es quillt im Darm auf und kann die Fische töten, wenn sie Verstopfungen erleiden. Sie profitieren sehr von selbstgemachtem Fischfutter, das viel Protein enthält.
Für Goldfisch-Futter kannst du diese Zutaten als Fett- und Proteinlieferanten verwenden:
Daneben sollte dein Goldfischfutter auch einen Teil frisches Gemüse und Stärke enthalten, wie etwa Feldsalat, Löwenzahn, Kartoffeln oder Haferflocken. Fleisch und Innereien von Säugetieren vertragen Goldfische dagegen nicht gut. Auch Brot ist kein passendes Goldfischfutter!
Ergänze deine Futtermischung dann noch mit einem Multivitaminpräparat (nicht überdosieren!), einem Löffel Vitakalk und wahlweise einem Löffel Lebertran oder Distelöl, vermenge die Mischung mit Gelatine oder Agartine und lasse sie im Kühlschrank fest werden. Danach wird sie portionsweise eingefroren.
Gestauchte Goldfische solltest du mehrmals täglich, aber nur mit wenig Futter füttern.
Koifutter selber machen
Die großen, wunderschön gefärbten Koi sind zwar wie die Goldfische Karpfenartige (Cypriniden), haben aber sehr andere Bedürfnisse als ihre kleineren Verwandten. Sie sind Allesfresser und werden oft als Teichschweine bezeichnet, weil sie sich wirklich alles schmecken lassen, was wir Menschen auch essen.
Fertiges Koi-Trockenfutter besteht in der Regel aus Fischerzeugnissen, Getreide und weiteren pflanzlichen Nebenerzeugnissen. Diese überwiegend pflanzliche Mischung kann man auch sehr kostengünstig selbst herstellen.
Koi brauchen relativ wenige Nährstoffe, abgesehen von der Wachstumsphase im Frühjahr und dem späten Herbst, wenn sie Reserven für den Winter ansetzen. Daher kann dein selbstgemachtes Koifutter zum großen Teil aus pflanzlichen Anteilen bestehen und sollte nur wenig Fischfleisch oder gefrostete Insekten beinhalten.
Zutaten für Koi-Futter zum Selbermachen:
- weiches Obst (zum Beispiel Melone, Pfirsich oder Kiwis)
- gedünstetes Gemüse, Mais, Kartoffeln
- gekochte Graupen oder Reis
- Salat
- Haferflocken (vorgekocht) oder Mehl
- Regenwürmer und/oder Schnecken
- Mückenlarven (lebend oder gefrostet)
- Muschelfleisch
- Mais, Kartoffeln, Graupen, Reis (gekocht)
Wie beim Goldfischfutter kannst du noch ein Multivitaminpräparat und Vitakalk hinzugeben und die Mischung dann mit Agartine fest werden lassen.
Handelsübliches Koifutter schwimmt meist oben, damit man die Fische beim Fressen beobachten kann. Natürlicherweise ist der Koi jedoch ein Bodenfresser. Wenn dein selbstgemachtes Koifutter schnell zu Boden sinkt, ernährst du deine Teichbewohner artgerechter.
Fischfutter für Guppys und Lebendgebärende selber machen
Deutlich kleiner als Goldfische und Koi sind die winzigen, farbenfrohen und sehr pflegeleichten Guppys und andere lebendgebärende Zahnkarpfen. In fast jedem Anfänger-Aquarium sind diese Zierfische zu Hause, weil sie recht anspruchslos sind und mit normalem Flockenfutter recht gut ernährt werden können. Gönnst du ihnen selbstgemachtes Futter, wirst du staunen, wie viel lebhafter und farbenfroher deine Guppys, Mollys und Platys werden!
Beispiel-Rezept für Guppy-Fischfutter:
- eine halbe Salatgurke
- 200 g Rucola
- 150 g Spinat
- eine Paprikaschote
- 100 g Mückenlarven oder Wasserflöhe, gefroren
- 30 g Agar-Agar
Zusätzliche Vitaminpräparate sind nicht nötig, da das frische Gemüse genügend Vitamine enthält. Vergiss nie den tierischen Anteil im Fischfutter, da er die Guppys mit lebenswichtigen Ballaststoffen und Fetten versorgt. Alle Zutaten werden in den Mixer gegeben und mit Hilfe der Agartine zu einer festen Masse, die du danach portionieren und einfrieren kannst.
Wenn du deine Guppys, Mollys und Platys regelmäßig mit Lebendfutter versorgst, kannst du das Rezept für Guppyfutter auch rein pflanzlich belassen. Lebendfutter ist die beste artgerechte Ernährung. Mit dem selbstgemachten Fischfutter deckst du den restlichen Nährstoffbedarf ab, den sich die Guppys ansonsten aus den Aquarienpflanzen holen müssten.
Fischfutter für Raubfische selber machen
Neben den friedlichen Guppys und Mollys sind Raubfische wie Buntbarsche, Diskusfische oder Labyrinthfische beliebte Aquarienbewohner, weil sie so farbenfroh aussehen und ihr lebhaftes Verhalten schön zu beobachten ist. Fische, die sich carnivor oder überwiegend von Fleisch ernähren, kannst du problemlos mit Lebend- oder Frostfutter ernähren und dies mit Trockengranulat ergänzen. Du kannst das Futter für deine Salmler oder Buntbarsche aber auch komplett selbst herstellen.
In deinem selbstgemachten Raubfisch-Futter sollten reichlich tierische Proteine und Fett enthalten sein, aber auch einige pflanzliche Bestandteile.
- Als Protein- und Fettquelle eignen sich zum Beispiel: Fischfilet (Seelachs, Kabeljau etc.), Garnelen, Krill, Wasserflöhe oder Mückenlarven
- Ein nährstoffreiches Gemüse ist zum Beispiel Spinat.
- Ergänzend kannst du noch Aromen wie Paprika, Knoblauch oder andere spannende Gewürze beifügen – ausprobieren, was deine Fische mögen!
- Ein Multivitaminpräparat ist nicht unbedingt nötig (die Futtertiere enthalten die Vitamine), Vitakalk kann ebenfalls wahlweise zugegeben werden.
- Zum Festwerden und Portionieren der gemixten Masse nimmst du Agartine oder Gelatine.
Ist die gelierte Masse im Kühlschrank fest geworden, kannst du sie portionsweise einfrieren. Sie hält sich mindestens 6 Monate.
Krankheiten durch schlechtes Fischfutter
Handelsübliches Fischfutter ist zwar streng lebensmitteltechnisch kontrolliert. Das heißt aber nicht, dass du mit einem Flockenfutter deine Fische automatisch artgerecht und gesund ernährst. Dasselbe gilt auch für selbstgemachtes Fischfutter: Sind die wichtigen Nährstoffe für deine Fische nicht oder nicht ausreichend enthalten, können Fische Mangelerscheinungen oder Krankheiten bekommen. Ein anderes Risiko, das nur für Lebend- und Frostfutter gilt, sind Verunreinigungen des Futters etwa durch Schadstoffe, die die Würmer und Insektenlarven enthalten, oder die Entwicklung von giftigen Zerfallsprodukten durch eine unterbrochene Kühlkette.
Zu viel Fischfutter kann deine Fische auch auf Umwegen schädigen, selbst wenn sie es gar nicht fressen: Futter, das auf den Boden sinkt und dort fault oder zu Mulm wird, kann die Wasserqualität stark verändern. Kommt es zum Beispiel zum gefürchteten Nitritpeak, kann das deine Aquarienbewohner binnen Stunden töten. Auch giftiger Ammoniak entwickelt sich bei zu hohen pH-Werten des Wassers aus dem harmlosen Stoffwechselprodukt Ammonium.
Wie bei jedem anderen Haustier gilt auch in der Aquaristik: Achte immer auf qualitativ hochwertiges Futter, das den speziellen Bedürfnissen deiner Schützlinge entspricht, und füttere nicht zu viel. Auf einige häufige Krankheiten von Zierfischen, die oft durch falsche Fütterung entstehen, werden wir in den folgenden Abschnitten kurz eingehen.
Vitamin- und Mineralstoffmangel
Dass deine Fische zu wenige Vitamine oder Mineralstoffe aufnehmen, zeigt sich relativ schnell durch bestimmte Symptome:
- blasse Farben
- verformte Kiemen
- zu kleine Flossen
- getrübte Schleimhäute (graue oder rötliche Stellen, Beläge etc.)
- verkrümmte Wirbelsäule
Vor allem erkennst du diese Mangelversorgung aber daran, dass deine Fische sehr anfällig für Krankheiten wie die Weißpünktchenkrankheit, Flossenfäule, Fischtuberkulose oder Bauchwassersucht werden.
Handelsübliches Trockenfutter enthält eigentlich sämtliche Vitamine, die Zierfische brauchen. Allerdings halten sich diese Vitamine nur für kurze Zeit; ist dein Trockenfutter schon einige Monate alt (weißt du, wie lange es bereits im Geschäft stand?), steht die Dose häufig offen oder im Licht, bekommen deine Fische womöglich deutlich weniger Vitamine, als auf der Verpackung angegeben ist.
Die sicherste Möglichkeit, für einen ausgewogenen Vitaminhaushalt zu sorgen, ist zur Art passendes Lebendfutter. Fressen die Fische das, was sie von Natur aus zu sich nehmen, sind sie gut versorgt. Stellst du eine Futtermischung selbst her, kannst du einige Tropfen eines Multivitaminpräparats hinzugeben. Sei damit aber sehr vorsichtig, denn eine Überversorgung mit Vitaminen ist ebenfalls nicht gut – nicht alle Vitamine werden einfach ausgeschieden, wenn der Körper sie nicht benötigt.
Mineralstoffe nehmen Fische aus dem Wasser auf. Ist dieses zu weich oder stimmt die Zusammensetzung wegen ständigem Algenbefall nicht, zeigt sich auch dies auf Dauer in der schlechten Gesundheit deiner Fische. Wie du die Wasserqualität kontrollierst und worauf du dabei achten musst, haben wir in einem anderen Ratgeberbeitrag beschrieben.
Leberverfettung
Die sogenannte Fettleber ist der klassische Fall von Krankheiten durch Fischfutter. Zwar ist ein gewisser Fettanteil im Fischfutter lebenswichtig als Energielieferant und zum Beispiel auch als Transportmedium für bestimmte Vitamine, aber zu viel davon ist gar nicht gut. Da geht es den Fischen wie uns Menschen.
Fast immer entsteht die Leberverfettung, weil Fischhalter ihren Tieren zu viel Futter geben oder Fischfutter verwenden, das für die jeweilige Zierfischart zu viel Fett oder zu viele Kohlenhydrate enthält (Getreide, Kartoffeln, Haferflocken etc.). Nur Pflanzenfresser sind überhaupt in der Lage, Kohlenhydrate zur Energiegewinnung zu nutzen; für carnivore Fische sind diese Nährstoffe komplett überflüssig. Können die aufgenommenen Kohlenhydrate nicht vollständig in Glukose umgewandelt werden (zum Beispiel, indem sich der Fisch viel bewegt und Energie verbraucht), werden sie in Fett umgewandelt und setzen sich in der Leber an.
Anzeichen für eine Leberverfettung bei Zierfischen sind:
- schlechte Entwicklung
- Appetitlosigkeit
- Antriebslosigkeit und Teilnahmslosigkeit der Fische, Rückzug in dunkle Bereiche
- einige Fische sehen zu dünn aus, andere zu dick
Ist die Ursache für die Leberverfettung tatsächlich das Futter, gehst du am besten dreigleisig vor:
- deutlich weniger füttern – keine Sorge, vor allem carnivore Zierfische halten erstaunlich lange ohne Nahrung durch
- Futter umstellen, sodass weniger Fett und Kohlenhydrate enthalten sind (in selbstgemachtem Futter ist das am besten zu kontrollieren)
- für mehr Bewegung sorgen: durch Lebendfutter zum Jagen, Umgestaltung des Aquariums, stärkere Strömung, weniger Fischbesatz
Zusammenfassung
Für jede Zierfischart gibt es im Handel hochwertiges Fischfutter, das fertig zusammengestellt ist. Trotzdem bereiten viele Aquarianer gern selber Fischfutter für ihre Lieblinge zu. Die Gründe sind vielfältig: Den einen macht es Freude, sich selbst um ihre Tiere zu kümmern, die nächsten wollen Geld sparen und wieder andere wollen einfach genau wissen, was drin ist. Wir haben in diesem Beitrag verschiedene Möglichkeiten aufgezeigt, wie du Fischfutter selber machen kannst – als einfaches Frostfutter, als gezüchtetes Lebendfutter oder als fertig angemischter Futtermix für Fische mit diversen Ernährungsbedürfnissen.
Wichtig ist beim Selbermachen von Fischfutter, dass du dich zuvor gründlich über die Ernährungsbedürfnisse deiner Zierfische informierst. Sonst kommt es schnell zu Mangelerscheinungen oder Krankheiten. Wir von Aqua Reptil World beraten dich gern ausführlich und fachkundig zu allen deinen Fragen rund um Fischfutter. Mit unserer langjährigen Erfahrung können wir dir helfen, das richtige Rezept zu wählen und geben dir gern Inspirationen und Tricks mit auf den Weg. Deine Zierfische werden sich über ihr neues Futter garantiert freuen!